Stiftung Warentest stellt Smartphone-Tarife auf den Prüfstand

Preisschwankungen von bis zu 1.000 Euro bei Smartphone-Inklusivangeboten

Mobiles Internet

Hohe Preisschwankungen bei Smartphones

Wer bei der Wahl seines Handytarifs die Angebote verschiedener Provider vergleicht, kann leicht Hunderte von Euro sparen – dies hat die Stiftung Warentest in einer groß angelegten Marktstudie herausgefunden. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „test“ vom 26. April enthalten (Ausgabe für Mai 2013). Das Spektrum der Tarif-Angebote ist vielfältig und vergleichbar sind diese im Einzelnen oftmals nur bedingt. Es stellt sich immer auch die Frage, ob man einen Vertrag einschließlich eines neuen Smartphones kauft oder lieber sein altes Gerät weiterverwendet bzw. es aus einer anderen Quelle bezieht. Smartphone-Inklusivangebote zeichnen sich meist durch eine lange Laufzeit aus, wobei Sie genau kalkulieren und vergleichen sollten, wenn Sie nicht in die Kostenfalle tappen möchten.

Stiftung Warentest stellt die Tarife auf die Probe

Die aktuelle Studie der Stiftung Warentest zeigt, wo sich das Smartphone am günstigsten bestellen lässt. Die Stiftung hat über 4.000 Tarife analysiert und miteinander verglichen. Ausführliche Listen der verschiedensten Angebote werden nebeneinandergestellt – je nach Verbrauchergewohnheiten wird unterschieden zwischen Viel- und Wenignutzern. In übersichtlichen Tabellen werden die jeweiligen Angebote mit Inklusiv-Smartphone und exklusive Mobiltelefon verglichen. Auf diese Weise erhalten Interessenten eine solide Entscheidungsgrundlage für die Buchung des nächsten Tarifs.

Bei Tarifen mit iPhone 5 und Galaxy S3 lassen sich bis zu 1000 Euro sparen

Wer ein aktuelles iPhone 5 oder Samsung Galaxy S3 mit Mobilfunkvertrag verwenden möchte, ist bei den Discountern Mobilcom-Debitel und Yourfone am Besten aufgehoben. Hier wird der Kunde ins Netz von Telefónica/O2 bzw. zu E-Plus geleitet. Die teureren Tarife bieten T-Mobile und Vodafone. Hier werden bis zu 1.000 Euro mehr fällig. Dafür erhält man zwar kein schöneres Smartphone, aber man telefoniert und surft über ein vergleichsweise besser ausgebautes Mobilfunknetz, was andererseits den recht starken Preisunterschied nur bedingt rechtfertigt. Bezieht man ein iPhone 5 von der Deutschen Telekom, stehen stolze 800 Euro mehr zu Buche als bei den Discountern. Bei dem Discount-Konkurrenten Congstar gibt es das gleiche iPhone der sechsten Generation in einem ähnlichen Paket schon für 1.420 Euro auf die gesamte Vertragslaufzeit gerechnet, das heißt 580 Euro weniger. Bei Mobilcom-Debitel liegt die Ersparnis sogar bei 861 Euro. Wer für das Galaxy S3 votiert, kann unter Umständen mit dem richtigen Anbieter sogar bis zu 963 Euro sparen.

Bezieht man Smartphone und Vertrag über einen der Discounter, lassen sich keine allgemeinen Unterschiede festlegen. Deshalb müssen Kunden hier die jeweiligen Angebote im Detail vergleichen und sich je nach eigenen Präferenzen entscheiden. Die Preisunterschiede sind generell eher marginal, belaufen sich auf ein Spektrum von etwa 100 Euro. Wer bereits ein geeignetes Smartphone besitzt und lediglich einen passenden Tarif möchte, kann hohe Kosten umgehen. Preiswerte Allnet-Flatrates für unbegrenzte Telefon- und Internetnutzung gibt es z.B. für 30 € im Monat bei BASE.

Zu beachten sind neben den Vertragslaufzeiten auch die Kündigungsfristen. Viele verlockende Angebote haben zwar ihre Vorzüge, der Nutzer kann aber unter Umständen nur mit langer Wartezeit seinen Vertrag wieder beenden. Manche Anbieter verfügen über monatliche Fristen, viele Rundumpakete gibt es lediglich mit Zweijahresverträgen. Grundsätzlich ist man im Mobilfunknetz von E-Plus und O2 eher preiswert unterwegs als in den beiden D-Netzen. Die gesamte Auswertung der Stiftung Warentest ist seit dem 26. April abrufbar. Interessierte können sie auch unter www.test.de/handytarife einsehen.

Weiterführende Informationen:

Internet Tarifvergleich
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